ÖKOLOGISCHE BAUWENDE MIT HANF & KALK – CannaBau-Technik GbR

CannaBau-Technik GbR ist ein aufstrebendes Unternehmen aus Berlin, das sich seit 2019 auf die Forschung und Entwicklung von ökologischen und nachhaltigen Baustoffen aus Hanfkalk spezialisiert hat. Die Gründer, Gökcan Güney (Dipl. Tech. Verfahrenstechnik/ Umweltschutztechnik) und Roger Dauer (Architekt), haben die Mission, Hanfkalk als Bau- und Dämmstoff nach den gültigen Normen und Standards in Deutschland und der EU zu zertifizieren und zuzulassen.

CannaBau-Technik arbeitet eng mit einem internationalen Netzwerk von Partnern zusammen, darunter Firmen, Vereine, Verbände und Institute, die sich auf Nutzhanfprodukte und speziell auf Baustoffe aus Hanfkalk spezialisiert haben. Durch diese Zusammenarbeit strebt das Unternehmen eine bautechnische Zulassung an, um eine breite Anwendung im Bausektor und im Baustoffhandel zu ermöglichen.

Das Ziel von CannaBau-Technik ist es, die erste moderne Produktionsstrecke für Fertigbauteile aus Hanfkalk in Deutschland zu errichten. Diese wird in der Lage sein, serienmäßige Bauprodukte nach höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards herzustellen. Mit der Verwendung von Hanfkalk als Baumaterial trägt CannaBau-Technik zur Schonung der Umwelt bei und unterstützt nachhaltiges Bauen.

Erfahren Sie mehr über CannaBau-Technik und unsere innovativen Baustoffe aus Hanfkalk.

Lerne einen Teil des CannaBau-Teams und des Netzwerkes im Beitrag zum International Hemp Building Symposium 2020 kennen

Das Hanfbaukollektiv ist eine regionale Gruppe von Ingenieurinnen, Architektinnen, Handwerkerinnen, Händlerinnen und Künstlerinnen, die sich auf die Verarbeitung von Hanfkalk spezialisiert haben und den nachhaltigen und ökologischen Bau durch Öffentlichkeitsarbeit, Workshops und Symposien fördern. Dabei betreuen sie auch Projekte und setzen diese um.

Als Teil des Hanfbaukollektivs hat sich das CannaBau-Team auf die Entwicklung und Verarbeitung von Hanfkalk spezialisiert. Das Team besteht aus Roger und Gökcan, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft für nachhaltiges Bauen in die Praxis umsetzen und ihre Erfahrungen gerne mit anderen teilen.

Im Beitrag zum International Hemp Building Symposium 2020 präsentieren Roger und Gökcan ihre Arbeit und stellen ihr Netzwerk vor. Dabei treffen sie auch auf Partner und Freunde aus dem Hanfbaukollektiv, die ebenfalls ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen.

Das Symposium bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Hanfbaukollektiv und das CannaBau-Team kennenzulernen und von ihrem Wissen und ihrer Expertise zu profitieren. Wenn Sie mehr über nachhaltiges und ökologisches Bauen erfahren möchten, klicken Sie einfach auf Play im unteren Video und lassen Sie sich von Roger und Gökcan in die Welt des Hanfbaus entführen.

Hanfkalk - ein nachhaltiger und ökologischer Baustoff mit zahlreichen Vorteilen

Hanfkalk, auch bekannt als Hempcrete oder Hemplime, ist ein natürlicher Bau- und Dämmstoff, der aus Kalk, Hanfschäben und Wasser besteht. Die Verwendung von Hanfkalk bietet zahlreiche Vorteile, die in der Baubranche immer mehr Beachtung finden.

Hanfkalk ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Baumaterialien, da die einjährige Nutzhanfpflanze zu den schnellsten Biomassenproduzenten zählt und bis zu 46% aus Kohlenstoff besteht, den die Pflanze aus der Atmosphäre bezieht. Dieser wird mit dem Verbau der Schäben im Bauwerk konserviert. Während des Aushärtens, dem sog. Abbinden, zieht der Hanfkalk weiteres CO2 aus der Atmosphäre und kann so eine negative erreichen.

Ein weiterer Vorteil von Hanfkalk ist seine hohe Wärmedämmung im Winter und Sommer sowie seine Fähigkeit, Feuchtigkeit im Inneren des Gebäudes zu regulieren. Die hygroskopischen Eigenschaften des Materials puffern Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Darüber hinaus wirken Hanffasern und Hanfschäben als Resonanzabsorber und verbessern die Schalldämmeigenschaften.

Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen hat Hanfkalk einen niedrigeren Primärenergiegehalt und ist somit wesentlich energieeffizienter als beispielsweise Mineralwolle oder Polystyrol-Dämmplatten. Darüber hinaus ist Hanfkalk frei von toxischen Substanzen und am Ende seiner Lebensdauer biologisch abbaubar und wiederverwertbar.

Eine Kombination aus Hanfkalk und Lehm- oder Kalkputzen kann zudem höchste Brandwiderstandsklassen erreichen.

Insgesamt ist Hanfkalk ein nachhaltiger und ökologischer Baustoff mit zahlreichen Vorteilen, der eine vielversprechende Zukunft in der Baubranche hat.

Baustoffindustrie und Ressourcenverbrauch: Eine kritische Analyse

Die Baustoffindustrie zählt weltweit zu den größten Verbrauchern natürlicher Ressourcen, insbesondere in der konventionellen Bauindustrie. Der immense Bedarf an Metallen, fossilen Rohstoffen und Holz aus schwindenden Waldflächen belastet nicht nur die Umwelt, sondern stellt auch eine erhebliche Herausforderung für nachhaltiges Wirtschaften dar.

Die Umweltauswirkungen des Ressourcenverbrauchs

Laut dem Umweltbundesamt beträgt der jährliche Verbrauch an mineralischen Rohstoffen in Deutschland fast 517 Millionen Tonnen. Dies entspricht etwa 90% der gesamten inländischen Entnahme. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass mineralische Bauabfälle mit 214,6 Millionen Tonnen im Jahr 2016 die mengenmäßig wichtigste Abfallgruppe darstellen. Hier sind dringende Maßnahmen erforderlich, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. [Umweltbundesamt, 08.06.2021]

Baustoffindustrie als Energieverbraucher und CO2-Emittent

Der “2020 GLOBAL STATUS REPORT FOR BUILDINGS AND CONSTRUCTION” des UN Umweltprogrammes verdeutlicht die globalen Ausmaße des Problems. Die Baustoffindustrie ist nicht nur einer der größten Energieverbraucher, sondern auch ein bedeutender CO2-Emittent. Im Jahr 2019 entfielen rund 35% des gesamten Energieverbrauchs und 38% der globalen CO2-Emissionen auf den Neubau- und Sanierungssektor sowie den Betrieb von Gebäuden. Ein umfassender Wandel ist daher unumgänglich, um die Umweltbelastungen zu reduzieren.

Nachhaltige Alternativen in der Baustoffindustrie

Um den Ressourcenverbrauch und die Umweltauswirkungen zu minimieren, ist eine verstärkte Konzentration auf nachhaltige Alternativen erforderlich. Ein vielversprechendes Beispiel ist der Einsatz von Hanfkalk als natürlicher Bau- und Dämmstoff. Mit einer negativen CO2-Bilanz und der Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen bietet er eine umweltfreundliche Alternative. Ebenso spielen der vermehrte Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion eine entscheidende Rolle.

Umdenken für eine nachhaltige Zukunft

Ein grundlegendes Umdenken in der Baustoffindustrie ist unerlässlich, um den Herausforderungen des Klimawandels und des Ressourcenverbrauchs zu begegnen. Die Umstellung auf nachhaltige und ressourcenschonende Methoden ist nicht nur im Interesse der Umwelt, sondern auch für kommende Generationen und den langfristigen Erhalt unserer natürlichen Ressourcen von entscheidender Bedeutung.

Copyright © 2022 CannaBau- Technik.